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Glanzlichter

Im Rahmen des Themenjahres Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen (1.10.2020–30.9.2021) entstand das Themenportal Menora | Jüdisches Leben in Thüringen als interaktiver Zugang zum vielfältigen jüdischen Erbe und der gelebten jüdischen Kultur der Gegenwart.

Zentrales Element ist eine virtuelle Karte historischer und aktueller Orte und Gebäude, darunter Synagogen, Schulen, Friedhöfe und Mikwaot. Highlightobjekte in Form von 360°-Innen- und Außenaufnahmen von Gebäuden und Orten, 360°-Objectmovies und 3D-Scans ausgewählter Exponate bieten weitere Zugänge zur Thematik. Ein besonderes Format im Portal ist die Digissage, ein virtueller Ausstellungsraum, der Events im Rahmen des Themenjahres auch in Form von Audio- und Videoformaten sowie 360°-dokumentierten Ausstellungen nachhaltig dokumentiert und langzeitarchiviert. Ebenfalls finden sich Hinweise auf eine Vielzahl von Aktivitäten engagierter Bürgerinnen und Bürger Thüringens, Vereine und Organisationen mit vielfältigen Projekten.

Erfahren Sie mehr über Jüdisches Leben in Thüringen und begeben Sie sich auf eine Reise durch Raum und Zeit. Viel Spaß beim Flanieren, Recherchieren und Entdecken.

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Orte und Stationen Jüdischen Lebens

Die Dichte und Vielfalt des Jüdischen Lebens in Thüringen wird mit einem kartographischen Blick auf Raum und Zeit besonders deutlich. An welchen Orten, jenseits der bekannten Einrichtungen, finden sich heute noch Spuren und Denkmale jüdischen Lebens? Neben Synagogen als augenscheinlichsten steinernen Chroniken und Friedhöfen als markanten Sehpunkten sind es auch einfache Wohnhäuser und Gebäudefronten, die Hinweise auf jüdisches Leben enthalten. Die Stolpersteine, dezentrales Denkmal und soziale Skulpturen, regen zur Kommunikation und Auseinandersetzung mit jüdischen Lebenswegen und Leidensstationen zur Zeit des Nationalsozialismus an.


Die Darstellung auf einer virtuellen Karte ermöglicht ganz unterschiedliche Perspektiven auf das jüdische Leben in Thüringen – damals und heute. Facetten sind neben religiösen Orten und Bauwerken auch aktive Vereine und Organisationen, Institutionen des jüdischen Alltages. Abgebildet in einem Koordinatennetz, als Wegmarken platziert, mit informativen Texten und detailreichen Fotoaufnahmen, bietet der Blick auf Thüringen spannende Details, die man digital entdecken kann und zum Besuch vor-Ort anregen sollen. In der aktuellen Situation ermöglichen 360°-Panoramaaufnahmen noch einmal ganz neue Zugangswege zu jüdischem Leben. Erfahren Sie mehr über Orte, Personen und Chroniken jüdischen Lebens in Thüringen!


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360°-Panoramen

Mittels moderner Kameratechnik entstanden im Rahmen des Projektes MENORA vielfältige 360°-Panoramaaufnahmen von Orten jüdischen Lebens, virtuelle Dokumentationen von Ausstellungen und damit barrierefreie Möglichkeiten der Teilhabe an den Aktivitäten des Themenjahres.

Die digitalen Schaufenster wurden in Kooperation mit der rooom AG in Jena und dem EFRE-geförderten Innovationsprojekt cultur3D realisiert. Im Laufe des Themenjahres ist die Dokumentation weiterer Orte und Institutionen geplant, um uneingeschränkte Besuchserlebnisse zu schaffen – nicht nur in der aktuellen Krisenzeit, auch über das Themenjahr hinaus.

Zu den Panoramen
Grußwort des Thüringer Ministers für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefs der Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff

Herzlich willkommen auf dem Internetportal www.juedisches-leben-thueringen.de! 


Mit dieser Internetpräsenz soll jüdisches Leben in Thüringen – gestern und heute, innerhalb und außerhalb der jüdischen Landesgemeinde – sichtbar werden. Die virtuelle Plattform eröffnet ein weites Feld an realem Wissen, das über das jüdische Erbe ebenso wie über aktuelle Ereignisse informiert. Mit seinem zentralen Element – einer virtuellen Landkarte – funktioniert das Portal als Topologie jüdischer Orte, als digitale Ausstellungsplattform und als Veranstaltungskalender in einem. Ganz besonders möchte ich Ihnen die 360-Grad-Panoramen ans Herz legen, die zu einer bemerkenswerten Realitätsnähe beitragen, weil sie auf eindrucksvolle Weise Zugang zu Stätten jüdischen Lebens ermöglichen und diese als integralen Bestandteil unserer Thüringer Geschichte und Gegenwart erfahrbar machen.


Als „Themenportal MENORA“ im Rahmen des Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ entstanden, wird diese Webpräsenz ein dauerhafter digitaler Wissensspeicher zu jüdischer Kultur und jüdischem Leben in Thüringen bleiben. Mein Dank gilt der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, die das Projekt in Kooperation mit dem Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen realisiert hat. Ich danke außerdem allen weiteren Akteurinnen und Akteuren, die mit großem Engagement an der Entstehung von MENORA mitgewirkt haben.


Ich wünsche der weiter an Themen und Wissen wachsenden Internetplattform viel Erfolg! Das heißt, viele Menschen, die etwas in ihr Bewusstsein mitnehmen von möglichst vielen Aspekten jüdischen Lebens und von der für mich zentralen Aussage, die zwischen den Zeilen steht: Toleranz und Menschlichkeit leben. Lassen Sie sich von den Animationen, Beiträgen und Bildergalerien begeistern und gewinnen Sie mehr Wissen über jüdische Kultur in unserem Land. Sie werden staunen, wo überall jüdische Spuren zu finden sind! Vielleicht auch in Ihrem Ort? Am besten, Sie schauen gleich mal nach,


Ihr


Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff 
Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten
Beauftragter der Landesregierung für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus


Grußwort als Download

ÜBER DAS PROJEKT

Das Themenjahr Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen (1.10.2020–30.9.2021) wurde durch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und das katholische Bistum Erfurt in Lebens gerufen, Unterstützung erfuhr es durch die Jüdische Landesgemeinde Thüringen (JLGT), großzügig finanziert wurden Festveranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen und Bildungsprojekte durch die Thüringer Staatskanzlei (TSK).

MENORA ist aus einem Kooperationsprojekt der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) mit dem Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e.V. hervorgegangen. Die inhaltliche Konzeption und Betreuung des Projektes erfolgte durch die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek. Über den Förderverein konnte vielfältiges Wissen über jüdisches Leben, damals und heute, zusammengetragen werden.

MENORA steht als technische Infrastruktur bereit, um weiteren Wissen zu jüdischem Leben in Thüringen nachzuforschen, dieses aufzubereiten und über eine innovative Mediastage zu popularisieren. Nicht nur während des Themenjahres, sondern auch darüber hinaus, ist ein dauerhafter digitaler Wissensspeicher verfügbar, den es immer wieder neu zu besuchen gilt.

KONTAKT: menora@uni-jena.de